Hornhauterkrankungen sind ebenso vielschichtig wie die Hornhaut selbst-
Dies ist nicht nur in Bezug auf die Entstehung sondern auch was das therapeutische Spektrum anbelangt zu berücksichtigen.
Letztlich sind es aber zumeist Einschränkungen des Sehens und Wohlbefindens des Auges, was zu einer Vorstellung beim Augenarzt führt. Die Hornhaut trägt nämlich nur in einem klaren, weitgehend unverzogenen Zustand zu einem guten Seheindruck bei und ist durch ihre extrem dichte Durchsetzung von Nervenendigungen sehr empfindlich auf äußere Reize.
Zu den Ursachen für Hornhautleiden gehören nicht nur äußere Faktoren wie Verletzungen durch Fremdkörper (z.B. nach dem Abschleifen von Gegenständen) sondern auch Pathogene wie Viren (z.B. Adenoviren) und Pilze (z.B. Candida) oder sogar UV-Strahlen (Pterygium).
Das Therapiespektrum für Hornhauterkrankungen ist entsprechend weitgefächert und teils überlappend und hat zuletzt einige wertvolle Neuerungen erfahren: Z.B. ist das Crosslinking jetzt nicht nur etablierte Therapieoption beim Keratokonus sondern auch bei infektiösen Geschwüren der Hornhaut.
Beispiel für eine Crosslinking-Behandlung:
In einem schonenden Verfahren wird nach Tropfenbetäubung und oberflächlicher Öffnung der Hornhaut Vitamin B zugeführt und dann eine besondere UV-Lampe zur Quervernetzung der Hornhautfaser ("Crosslinking") eingesetzt. Manchmal ergibt sich schon allein aus dieser Behandlung eine Sehverbesserung ohne Brille.
Auch gibt es innere Ursachen wie z.B. Fehlbildungen der Hornhaut (sog. Hornhautdystrophien) oder eine strukturelle Hornhautschwäche wie z.B. der Keratokonus.
Aus unserer Keratokonus-Sprechstunde:
Ein Auge mit einem fortgeschrittenen Keratokonus (oben) vor und nach UV-Crosslinking (darunter) mit Demarkationslinie als Indiator für den stabilisierenden Effekt nach der Behandlung (s. Pfeil).
Hier sehen wir eine Hornhauttopographie kurz vor und 8 Wochen nach einer Crosslinking- Behandlung bei PMD: Der rot dargestellte Konus (rot) ist abgeflacht, daneben (darunter) sehen wir die Abflachung der Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) von vorher zu nachher. Der Visus steig von 0.3 auf 0.5 an.
Auch haben lamelläre Verfahren die komplette Hornhauttransplantation für einige Erkrankungen der Hornhaut weniger nötig gemacht.
Und Trübungen der Hornhaut (z.B. Narben) lassen sich mit dem Excimer-Laser schlichtweg verdampfen-Ganz ohne Schnitt und Messer! Auch bieten wir Ihnen die Möglichkeit einer Laserung zur Verbesserung Ihrer Sehkraft ohne Brille an-Ja, richtig gelesen, Laser auch bei Keratokonus möglich!
Wir freuen uns auf Ihre Terminvereinbarung in unserer Sprechstunde!
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